Dienstag, 19. Januar 2021

Smaragdgrün


Smaragdgrün von Kerstin Gier
erschienen am 08.12.2010 im Arena Verlag
482 Seiten

Klappentext: 
Gwendolyn ist am Boden zerstört. War Gideons Liebesgeständnis nur eine Farce, um ihrem großen Gegenspieler, dem düsteren Graf von Saint Germain, in die Hände zu spielen? Fast sieht es für die junge Zeitreisende so aus. 
Doch dann geschieht etwas Unfassbares, das Gwennys Weltbild einmal mehr auf den Kopf stellt. Für sie und Gideon beginnt eine atemberaubende Flucht in die Vergangenheit. Rauschende Ballnächte und wilde Verfolgungsjagden erwarten die Heldin wider Willen und über allem steht die Frage, ob man ein gebrochenes Herz wirklich heilen kann ...

Aussehen: 
Das Buch ist bgrünau, mit vielen schwarzen Ornamenten, Blumen und den wieder den Silhouetten eines Mannes und einer Frau (dieses mal sind sie sich eindeutig zugetan), in eher altmodisch anmutender Kleidung. Autorin, Titel und kleinere Details sind wieder in grün gehalten. In der Hardcover Ausgabe (mit Schutzumschlag) sowie im Taschenbuch sind auch die Seitenzahlen und einzelne Textstellen in grüner Farbe gedruckt (nicht in den Ausgaben der Box!)

Schlagworte, die wir damit verbinden: 
Zeitreisen, Geheimorganisation, Liebes Hin und Her, Abschluss


Rezension:

SETTING
Gwendolyn, Zwietreisende wider Willen, geht nun ihrem Grande Finale zu. 

ALLGEMEINES
Beschäftigen wir uns mal kurz mit dem Thema Zeitreisen. Prinzipiell funktioniert die Trilogie nach dem Muster, dass das was passiert immer wieder so passieren wird, weil es sich selbst bedingt. Also zum Beispiel ist Lucas zur richtigen Zeit am richtigen Ort, weil er einen Zettel erhalten hat, den Gwen ihm später zukommen lässt, weil sie weiß, dass sie das schon einmal gemacht hat. Das funktioniert durchaus im ganzen Buch, aber ich würde es nicht extra erwähnen, wenn mich nicht etwas stören würde. (Kleiner Spoiler) James der Geist nämlich, wird von Gwen gerettet- was sie in diesem Sinne nicht tun kann, weil sie ihn, wenn er nie an Pocken gestorben wäre, nie kennen gelernt hätte. Man kann das natürlich weiterspinnen: hätte sie ihn nie kennen gelernt wäre er wiederum gestorben, aber es funktioniert in diesem Fall dann in zwei Schleifen, und nicht wie bei den anderen Reisen in dem Buch. Denn sonst verändert sie nun einmal nichts durch ihre Reisen. 

MEINUNG
Im Großen und Ganzen geht es im gleichen Stil weiter, wie bisher, daher mag ich auch dieses Buch sehr gerne. Leider stört mich, neben dem oben genannten, dass der Plan am Ende einfach nicht genug erklärt wurde... Wenn man darüber nachdenkt, was in welcher Riehnfolge passiert ist/sein kann, dann ergibt es durchaus Sinn, aber trotzdem steht es leider einfach nicht da. Sie verliert das Bewusstsein, kleiner Showdown -Ende. Ich hätte mir bei 482 Seiten doch diese eine Seite mehr mit der Ausführung wer was wann doch einfach gewünscht. 

ZUR SERIE
Es ist kein Geheimnis, dass ich diese Serie liebe. Der erste ist zwar noch ein wenig kurz und mehr ein Auftakt, und der letzte hat durchaus auch seine Fehlerchen, aber insgesamt konnte sie mich so richtig in ihren Bann ziehen. Gerne wieder lese ich die Geschichte von Gwendolyn und Gideon, Xemerius und Lucas. Und den Grafen. 
Zeitreisen sind zudem ein sehr tolles Thema. Ich fand es toll mit Gwenny in den Jahrhunderten herumzuspringen und Geheimnisse zu erkunden. Vor allem, weil sie selbst ja genausowenig Ahnung hat wie ein Durchschnittsmensch, der sich eben nicht mit allem extrem auseinandergesetzt hat. 
Und so schließe ich mit einer Empfehlung und wünsche viel Spaß beim Lesen :)

Gesamteindruck:
Ein krönender Abschluss mit kleineren Mankos, die man auf Kosten des Spaßes den man beim Lesen hat aber gerne mal übersehen kann.

8,3/10 Punkte

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