Sonntag, 10. Januar 2021

Cress

   
 
Cress (dt. Wie Sterne so golden) von Marissa Meyer
erschienen am 04.02.2014 (dt. 26.09.2014) bei Feiwel and Friends
552 Seiten(dt. 576) Seiten

Klappentext: 
Seit ihrer Kindheit hat Cress die Erde nur aus der Ferne betrachten können. Unter strenger Aufsicht der bösen Königin Levana führt sie in ihrem Satelliten ein wenig abwechslungsreiches Leben. Doch immerhin hat sie sich mit den Jahren zu einer begnadeten Hackerin entwickelt und verschafft sich so Zugang zu Levanas geheimen Plänen. Da taucht plötzlich das Raumschiff von Cinder bei ihr auf, die ihr zur Flucht verhilft. Doch wird sie auf der Erde den Ritter in der glänzenden Rüstung finden, von dem sie immer geträumt hat?

Aussehen: 
Wie schon bei den Vorherigen Teilen stehen sich hier die beiden Stile gegenüber. Aber ausnahmsweise muss ich sagen, dass ich das deutsche Cover, mit den sich wiederholenden Zöpfen ein bisschen besser finde, als das englische, auf dem im Prinzip nur Rapunzel sitzt. 

Schlagworte, die wir damit verbinden: 
Märchen, Sci-Fi, Mond, Zukunft, Pandemie

Rezension:
Dieses Buch hat übrigens ewig gedauert zu lesen...und sie werden auch immer dicker...

SETTING
Im Prinzip geht es direkt nach dem zweiten Teil weiter. Hier kommt allerdings erst mal Cress (eigentlich heißt sie Crescent und das ist der Halbmond) hinzu. Jetzt haben wir eine Mechanikerin, eine Pilotin, also brauchen wir noch eine Hackerin. Diese sitzt statt in einem Turm in einem Satelliten fest, was noch einen Tick gemeiner ist, und muss der bösen Königin helfen. Leider geht es hier sehr viel darum die Gruppe zusammen zu bringen, zu trennen und wieder zusammenzubringen, sodass es um einiges langsamer war, als die beiden Teile davor.

ALLGEMEINES
Gerade in diesem Buch sind mir ein paar Sachen aufgefallen. Natürlich gibt es die obligatorischen Parallelen zu Rapunzel, aber vor allem habe ich über KIs nachgedacht. Es gibt das Programm, welches Cress sich selbst programmiert, damit ihr nicht langweilig ist, aber auch Iko finde ich wirkt extrem menschlich. Und ich meine fast schon zu menschlich, um einen Unterschied zu den anderen Charakteren zu erkennen. 

CHARAKTERE
Fangen wir mit Cress an. Ich bin mir nicht sicher, ob ich sie mag oder nicht... einerseits ist sie ein süßes Mädchen, und ich verstehe auch, dass sie lange mehr oder weniger in Isolation war, und sich entsprechend verhält, beziehungsweise eben nicht weiß, wie sie sich zu verhalten hat. Dennoch ist sie mir sehr oft auch mit ihrer Art auf die Nerven gegangen. Dauernd versteckt sie sich und ist nervös oder so... aber ich mochte auch die Dynamik zwischen ihr und Thorne, und dass sie ihn so ganz naiv als ihren Helden sieht. Außerdem is er bei ihr angenehmer und nicht so doof.
Wolf hat mich hier aber sowas von genervt. Mir schien er war meistens eher Teil des Problems, als der Lösung. Natürlich kann ich nachvollziehen wie es ihm geht, und warum er sich so benimmt, aber es geht halt auch um Fokus, und wenn man einen ganzen Planeten zu retten hat (und dazu hatte er keinen Beweis, dass das warum er sich so aufführt tatsächlich passiert ist), dann sollte man ein klein wenig zurückstecken können. Oder...zumindest es nicht noch schlimmer machen...?
Man bekommt auch schon einen Ersten Eindruck von Prinzessin Winter, und ich denke sie wird mir gefallen. 
Trotzdem muss ich an der Stelle noch sagen, dass ich ein kleines Problem damit habe, wie hier alle in Paaren enden. Klar Prinz/Prinzessin aus der jeweiligen Geschichte- schon klar. Aber persönlich hätte ich es besser gefunden wenn nicht jeder Topf einen Deckel hat, oder wenn wir Prinzen und Prinzessinnen mal durchmischen...

MEINUNG
Puh...schwierig. Es sind ein paar Sachen die mich stören. Neben der jeder endet als Paar Sache hat mir hier vor allem das Storytelling nicht gefallen. Der gesamte Mittelteil spielt in einer Wüste, und das ist mir mal mega auf die Nerven gegangen...es zieht sich auch einfach... (an einer Stelle wird darüber geschrieben 6 Mal in der Minute zu blinzeln, und mag ja mein Problem sein, aber - mega unangenehm und überhaupt nicht natürlich)

Gesamteindruck:
Keine schlechte Fortsetzung, wenn auch mit ein paar störenden, und verlangsamenden Charakteren und Erzählsprüngen. Im Großen und Ganzen eine gute Erweiterung der Geschichte, aber schwächer als die beiden Vorgänger.

7/10 Punkte

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