Mittwoch, 30. Dezember 2015

Chroniken der Unterwelt: City of Glass


Chroniken der Unterwelt: City of Glass (The mortal instruments - Book Three - City of Glass) von Cassandra Clare
erschienen im Arena Verlag am 01.08.2009 (Originalausgabe: 24.03.2009)
728 Seiten

Klappentext: 
"In Idris sind düstere Zeiten angebrochen. Als Valentin sein tödliches Dämonenheer zusammenruft, gibt es nur eine Chance, um zu überleben: Die Schattenjäger müssen ihren alten Hass überwinden und Seite an Seite mit den Schattenwesen in diesen Kampf ziehen.
Um Clary vor der drohenden Gefahr zu schützen, würde Jace alles tun – doch dafür muss er sie erst einmal verraten …“

Aussehen: 
Die Deutsche Ausgabe ist blau, und wie schon die Vorgänger, im Stil eines alten Buches gehalten. In der Mitte ist wieder ein eingefasstes Bild einer Stadt zu sehen. Die Hardcover-Ausgabe hat zudem einen Umschlag mit Blinddruck. Dadurch passt das Buch hervorragend zu den Anderen. Außerdem sieht grün, rot, blau im Regal sehr schön aus, wie wir finden. „City of Glass“ ist mit über 700 Seiten das bisher dickste Buch der Reihe.

Schlagworte, die wir damit verbinden: 
krönender Abschluss, spannend, Trauer, Erleichterung

Unsere Meinung:
Bücherhäschen: Es ist mir noch nie passiert, dass ich der Meinung war der dritte Teil einer Trilogie (als solche war die Geschichte ja ursprünglich geplant) sei der Beste, aber wie meine Englisch-Lehrerin immer sagte „There’s a first time for everything“.
Es. Wird. Alles. Erklärt!
Jedes Geheimnis, jede Frage wird aufgelöst. „City of Glass“ bildet einen genialen Abschluss. Und trotzdem, schafft Clare es noch Andeutungen zu machen, dass es weitergehen könnte –in dem Sinne dass man sich seine Gedanken macht, aber dennoch eben alles geklärt ist.
Wie gewohnt entwickeln sich die Charaktere natürlich weiter, und wachsen an den Ereignissen. Vor allem Clary kam mir am Ende endlich nicht mehr wie ein kopfloser (manchmal trotziger) Teenager vor. Und auch Alec (den ich anfangs so gar nicht mochte) wird sehr erwachsen im Laufe der Ereignisse (er zählt nun zu meinen Lieblingsfiguren). Besonders angetan haben es mir sonst Isabell, die eine wunderbare Schwester wäre/ist, und Valentin, weil er so gruselig menschlich dargestellt wurde. Ich kann ihn mir so richtig vorstellen, wie er einfach nicht aus seinem Denkkonstrukt ausbrechen kann. Jace ist…eben Jace aber das ist auch gut so.
Alles in Allem muss ich sagen, gab es natürlich auch ein paar kleinere Plot-Twists die ich als unnötig (traurig) empfand (wer das Buch gelesen hat weiß jetzt wohl was ich meine), die aber rückwirkend betrachtet wohl einfach dazu gehören. Mir ist außerdem aufgefallen, dass „City of Glass“ von der Erzählgeschwindigkeit her viel ausgeglichener war, als seine Vorgänger. Mir persönlich liegt es mehr wenn ein Ende nicht ganz so plötzlich daherkommt.
Was ich sonst noch sagen will, ist Folgendes: All diejenigen die sich nicht sicher sind, ob sie weiterlesen sollen, weil sie mit der Geschichte nicht ganz warm geworden sind, oder warum auch immer, sollten meiner Meinung nach genau hier aufhören. Das Buch stellt einfach einen wunderschönen Abschluss dar.
In Gedenken an den namenlosen Schattenjäger der während der Schlacht nett zu Simon war, und dessen endgültiges Schicksal ich nie erfahren werde.

Lesekätzchen:Phänomenal! Atemberaubend! Besser kann ich es zu dem Zeitpunkt gar nicht beschreiben. Ich fand ja die ersten Teile schon gut. Aber der hier schlägt sie um Längen! Selten erlebe ich es, dass ich die letzte Seite eines Buches lese, dieses dann zuklappe, mich zufrieden zurücklehne und denke „Genau so soll es sein und nicht anders.“ (An dieser Stelle möchte ich übrigens erwähnen, dass ich dieses Buch innerhalb von 2 Tagen durchgelesen habe).
Ich musste lachen (2 Worte: Fragezeichen, Herz), weinen (wieso? Es macht mich so traurig…) und vor allem aber musste ich lesen, lesen, lesen. Bis es nichts mehr zu lesen gab. Die Geschichte ist so schlüssig, wie ich es kaum wo erlebt habe und das Ende lässt einen mit einem glücklichen und zufriedenen Gefühl zurück. Die Chroniken der Unterwelt ist eine der wenigen Reihen, die einen nicht traurig zurücklassen, wenn sie zu Ende ist. Im Gegenteil. Ich bin froh, wie es gelaufen ist.
Die Charaktere habe ich alle lieb gewonnen, von Clary bis hin zu Magnus. Vor allem aber hat Simon mich überrascht mit seiner Entwicklung.
Jede der Figuren hat seine eigenen Probleme, Gedanken und Gefühle. Ich konnte jegliche Reaktionen gut nachvollziehen, auch wenn Jace dann doch einen leichten Hauch von „dramaqueen“ bekam. Aber wer kann schon nachvollziehen, wie es einem in so einer Situation geht?
Wie schön, dass diese vermeintliche Trilogie doch noch eine Fortsetzung bekommt!
Ich kann es kaum erwarten, die nächsten Teile zu lesen. Obwohl dieser dritte Teil eigentlich ein perfekter Abschluss wäre, hat Clare sich einige Hintertüren offen gehalten und ich glaube zu erahnen, welche Personen noch eine größere Rolle spielen werden.
Also. Kleine Ansage von mir. Schnappt euch dieses Buch und lest es!

Gesamteindruck:
Ein perfekter Abschluss für eine spannende Trilogie mit Charakteren, die einem ans Herz wachsen. Das Ende lässt keine Frage unbeantwortet und keine Wünsche offen.
Lesen! Unbedingt lesen!

10/10

3 Kommentare:

  1. Hey 😊
    Mir hat der dritte Band auch super gut gefallen, obwohl das eigentlich nicht zählt, weil die komplette Reihe meine absoluten Lieblingsbücher sind ❤💙
    Also ich würde dir nur dazu raten, weiterzulesen, Bücherhäschen. Es wird noch einmal richtig spannend, v.a. mit Sebastian 😍
    Mit Izzy wirds auch noch lustig :D
    Liebe Grüße, Clary

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    1. Ja, besonders Sebastian halte ich auch für einen guten Grund um weiterzulesen xD es ist einfach zu verdächtig, als dass da nichts kommt.
      (und ja, ich hab Band 4 schon begonnen, die Rezi wird allerdings etwas warten müssen)

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  2. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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