Dienstag, 15. Dezember 2015

Chroniken der Unterwelt: City of Bones


Chroniken der Unterwelt: City of Bones (The mortal instruments - Book One - City of Bones) von Cassandra Clare
erschinen im Arena Verlag am 15.01.2008 (Originalausgabe: 27.03.2007)
504 Seiten 

Klappentext:
"Gut aussehend, düster und sexy: Das ist Jace. Verwirrt, verletzlich und vollkommen ahnungslos - so fühlt sich Clary, als sie in Jace' Welt hineingezogen wird. Doch Jace ist ein Dämonenjäger. Und als Clary mitten in New York City von den Kreaturen der Unterwelt angegriffen wird, muss sie schleunigst ein paar Antworten auf ihre Fragen finden. Denn sonst wird die Geschichte ein tödliches Ende nehmen!"

Aussehen:
Die Deutsche Ausgabe ist grün, und im Stil eines alten Buches gehalten. In der Mitte ist ein eingefasstes Bild einer Stadt zu sehen. Die Hardcover-Ausgabe hat zudem einen Umschlag mit Blinddruck. Dadurch hebt sich das Buch deutlich von anderen Büchern des gleichen Genres ab.
Wir finden außerdem, dass die Aufmachung die im Buch dargestellte Stimmung sehr gut wiedergibt.

Schlagworte, die wir damit verbinden:
spannend, Beziehungschaos, stark, mystisch

Unsere Meinung:
Bücherhäschen: Obwohl ich das Buch anfangs nicht wirklich lesen wollte, und zugegebenermaßen auch erst relativ langsam so richtig hineingekippt bin, konnte ich ab einem gewissen Punkt nicht mehr aufhören. Trotzdem fand ich erst mal, dass das Buch ziemlich viele Klichees bedient... ein Hauptcharakter der in eine neue Welt kommt, mit dieser eigentlich zu tun hat es aber nicht wusste, ein Böser der tot ist, aber es geht das Gerücht um er wäre doch noch am Leben, ein unnahbarerer, gut aussehender Typ, der sich in unseren Hauptchara verliebt, ...habe ich den besten Freund erwähnt der was von ihr will?
Zugegeben das klingt erst mal nicht so mitreißend. Dennoch hat das Buch
einen ganz eigenen Charme und entführt einen in eine Welt aus der man nicht mehr heraus will und über die man mehr erfahren möchte. Ich will hier nicht spoilern, aber die Autorin hat meiner Meinung nach eine ganz eigene Art und Weise gefunden diese "Klichees" eben nicht wie Klichees wirken zu lassen. Das kann nicht jeder.
Auffallend ist vielleicht noch der Schreibstil. Ich habe diesen als sehr einfach, mit vielen Hauptsätzen (und gelegentlichen Wiederholungen von Formulierungen kurz hintereinander) empfunden- das ist übrigens auch im Englischen nicht anders.

Lesekätzchen: „City of Bones“ hat mich von Anfang an gefesselt. Man wird ziemlich flott mitten in das Geschehen hineingeworfen, die Geschichte nimmt schnell Fahrt auf und schon bald kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Trotz des raschen Tempos wirkt kein einziges Kapitel wie hingeklatscht und wichtige aber vor allem Interessante Hintergrundinformationen zu dem Universum von „Chroniken der Unterwelt“ kommen nicht zu kurz. Zwischendurch wird die Handlung mit witzigen Dialogen gelockert.
Die Geschichte wirkt ehrlich gesagt nicht überragend. Ein Mädchen, das sich plötzlich in der Welt von Dämonen, Schattenjägern und Schattenwesen wiederfindet, ist nichts Neues. Dennoch hält die Handlung viele Überraschungen und Wendungen bereit, die einen den Atem anhalten oder kurz Inne halten lassen. Dabei findet man doch recht viele Klischees, doch Cassandra Clare schafft es sogar solche Szenen in ein anderes, noch nie gesehenes Licht zu rücken, um den Leser bei Laune zu halten.
Die Charaktere kann man sich bildlich vorstellen (und teilweise auch riechen, dank den detailreichen Beschreibungen Clare’s) und sind tiefgründiger als man anfangs vielleicht denken möge. Speziell Clary, die von einem 0815 Teenager zu einer starken, entschlossenen Person mit eigenem Willen geworden ist, hat es mir angetan.
Das Ende hat mich persönlich sehr aufgewühlt zurückgelassen und ich konnte einfach nicht glauben, welche Richtungen die Beziehungen zwischen den einzelnen Charakteren einschlugen. Der abschließende Cliffhanger war schließlich das Tüpfelchen auf dem „i“. Ich MUSSTE einfach wissen, wie es weitergehen sollte zwischen Clary, Simon, Jace, Alec, Isabell und Isabell.

Gesamteindruck:
Der Auftakt der „Chroniken der Unterwelt“, verspricht viel Spannung, Humor, Action und endet schließlich im reinen Gefühlschaos. Die Klischees, die doch ganz anders sind, schmälern den Lesespaß nicht und an den einfachen Schreibstil gewöhnt man sich schnell. Wer ein Buch zum sich-drin-verlieren sucht, ist hier genau richtig.
Eine klare Leseempfehlung von Paperbubbles!

Erreichte Punkte:
9/10

1 Kommentar:

  1. Oh ja, ich stimme euch zu. Eigentlich habe ich dieses Buch nur aus akutem „Lesefuttermangel“ in die Hand genommen, da schon der Klappentext eigentlich nicht mein Fall ist. Angefangen, vom Klischee-Teenie genervt, trotzdem weiter gelesen. Und dann fraß ich den Rest des Buchs… Den Rest der Reihe… Nur City of heavently fire fehlt mir noch. Wo am Anfang noch der 0815 Teenie stand, findet man nun eine selbstbewusste junge und starke Frau - Clary. Klischees werden leider wirklich viele bedient, aber die ganze Reihe ist etwas für Träumer – Buch in die Hand nehmen und abtauchen.
    Zudem ist eure Meinung schlüssig und schön ausgedrückt.

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